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Thesenpapier
Astrid Kraus
Thesen Gesundheitspolitik
- Attac und die Gesundheitskampagne
Warum setzt sich Attac für das Gesundheitssystem ein?
Globalisierung ist kein Schicksal - eine andere Welt ist möglich.
Unter diesem Motto ist Attac angetreten. Wenn wir global gegen eine
neoliberale Politik eintreten, dürfen wir die nationale Ebene, auf der
die Auswirkungen sog. Globalisierungszwänge unmittelbar spürbar werden,
nicht vernachlässigen.
Wer kämpft mit uns?
- Medico international
- Verdi
- Initiative gegen einen Politikwechsel
Welche Aktionen machen wir?
- Publikationen
- 15.6.: Aktionstag stattgefunden
- Großdemonstration am 14.09. in Köln
- Wie sieht ein Gesundheitssystem nach unseren Vorstellungen aus?
Ausgangsthese:
Es gibt keine Notwendigkeit, im Gesundheitssystem zu sparen. Die
BRD als reiche Industrienation kann und muss sich eine optimale, öffentlich
zugängliche, Gesundheitsversorgung für alle BürgerInnen ohne Ansehen
der Person leisten.
These:
Die Kostenexplosion ist herbeigeredet.
- Darstellung der Entwicklung der Kosten im Verhältnis zum BIP
These:
Die Ursache für das Defizit in den Kassen ist nicht auf der Kostenseite,
sondern auf der Einnahmenseite zu suchen.
Ursachen:
- Sinken der Lohnquote
- Zunahme der Arbeitslosigkeit
These:
Bei Aufhebung der Beitragsbemessungs- und der Versicherungsgrenze,
Erweiterung des BeitragszahlerInnenkreises, Heranziehen von Kapital-
und Vermögenseinkommen und Einführung einer Wertschöpfungsabgabe stünden
ausreichend Finanzierungsmittel zur Verfügung.
These:
Nur ein öffentlich getragenes Gesundheitssystem kann eine ausreichende
und optimale Versorgung sicherstellen. Wettbewerb führt zu Risikoselektion.
- Negativbeispiele USA und Chile
These:
Wettbewerb zwischen den Krankenkassen führt zu Verzerrungen und unnötigen
Werbeaufwendungen. Die stufenweise Änderung des Risikostrukturausgleichs
ist zwar ein erster Schritt zur Beseitigung der Ungleichheiten, einfacher
wäre eine Einheitskasse.
These:
Die Privatisierung von Krankenhäusern bringt Nachteile für Beschäftige
und PatientInnen.
- Beschäftigte sind nicht mehr an die öffentlichen Tarife gebunden
- Private Häuser sind auf Spezialisierung angewiesen, um Rendite durch
economies of scale zu erwirtschaften
These:
Der globale Standortwettbewerb ist ein Scheinargument, mit dem
sich Unternehmen ihrer sozialen Verantwortung entziehen
These:
Eine Privatisierung des Gesundheitssystems in Deutschland in vorauseilendem
Gehorsam öffnet GATS Tür und Tor.
These:
Das Einkaufsmodell führt zu Risikoselektion und hat negative Auswirkungen
auf die Beschäftigung.
These:
Die Einführung von DRG zerlegt PatientInnen in marktförmige Einzelteile
und führt zu erhöhtem Verwaltungsaufwand bei Verschlechterung der Versorgung.
These:
Hauptursache für Krankheit sind krank machende Arbeitsbedingungen.
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Thema:
"Schaltjahr 2002". Rosa-Luxemburg-Stiftung auf Tour
Thesen Gesundheitspolitik
Autor:
Astrid Kraus, Attac
Termin:
21./22. Juni 2002
Ort:
Uni Hamburg Westflügel
Edmund-Siemers-Allee 1
Hamburg
Lageplan
Veranstalter:
- Rosa-Luxemburg-Stiftung
in Kooperation mit
- Rosa-Luxemburg-Bildungswerk Hamburg
- Regenbogen - für eine neue Linke
- Zeitschrift Sozialismus
Anmeldung
bitte schriftlich, per Fax oder als E-Mail: Rosa-Luxemburg-Stiftung,
z.Hd. Christian Brütt,
Franz-Mehring-Platz 1,
10243 Berlin,
Tel. 030-2978 1130
Fax: 030/29 78 11 84;
E-mail: Ch. Brütt
RLB Hamburg,
Tel. 0179- 2732844;
E-mail:info@rosa-luxemburg-bildungswerk.de
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