Vortrag und Diskussion:
Gefährliche Körper an gefährlichen Orten Körper, Raum und Marginalisierung am Beispiel des Hansaplatzes
Wie werden Körper gefährlich? Dieser Frage liegt die These zugrunde, dass
soziale Prozesse der In- und Exklusion, der Normalisierung und Marginalisierung von Menschen und Gruppen immer auch eine körperliche Dimension haben. Die Studie von Imke Schmincke verknüpft erstmals die für die
soziologische Forschung seit längerem virulente Frage nach der Bedeutung des Körperlichen mit Theorien zu sozialer Ungleichheit, zu Stadt und Raum sowie zur Sicherheitsgesellschaft. Und sie illustriert diese auch
empirisch an einem innerstädtischen »gefährlichen Ort«, dem Hansaplatz. Ihr Ziel ist die Öffnung der körperlichen Dimension des Sozialen für eine kritische Gesellschaftstheorie.
Dr. Imke Schmincke, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der
Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Theorien zu Körper, Kontrolle, Stadt, kritische Gesellschaftstheorie und feministische Theorie.
Di. 08.06.10.| 19:00 Uhr Vor-Ort-Büro | Hansaplatz / Ecke Zimmerpforte
Teilnahmebeitrag 2 €
In Kooperation mit dem Einwohnerverein St. Georg
|