Vortrag und Diskussion
Clara Zetkin - eine Kritikerin des Stalinismus?
Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) war am Ende der Weimarer Republik
eine vollständig entdemokratisierte, bürokratisch beherrschte, auf ihren „Führer“ Ernst Thälmann ausgerichtete Partei. Entgegen aller Mythen der DDR-Geschichtsschreibung war Clara Zetkin – die große, alte Dame der
KPD – zu dieser Zeit eine scharfe Kritikerin dieser Parteiführung und wurde von dieser „kaltgestellt“. Gleichzeitig stand Zetkin den Entwicklungen in der Sowjetunion, von wo aus Stalin die Politik der KPD diktierte,
wesentlich unkritischer gegenüber. Wie passte das zusammen?
Anlässlich ihres 150. Geburtstages soll der letzte politische Kampf der 1933 verstorbenen
Kommunistin kritisch dargestellt und diskutiert werden.
Marcel Bois (Historiker, Hamburg, Mitglied des Gesprächskreises Geschichte der
Rosa-Luxemburg-Stiftung)
Mo. 29.10.07 | 19:30 Uhr Hamburg-Haus Eimsbüttel | Doormannsweg 12 | Raum 13
Teilnahmebeitrag 2,- €
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