Workshop
Von „offenen“ und „geschlossenen“ Räumen: Autonomie und soziale Konflikte in „globalen Städten“
In den letzten zwanzig Jahren hat sich das Modell, Großstädte wie privatwirtschaftliche
Unternehmen führen zu wollen und die städtischen Landschaften dementsprechend marktförmig zu gestalten, durchgesetzt. Exemplarisch läßt sich dies an Hamburgs Hafencity beobachten: Vorgeblich "leere"
Industrie- und Hafenflächen werden zunächst von KünstlerInnen "bespielt" und dann für Luxuswohnungen, IT- und Medienbetriebe sowie Kultur- und Tourismusindustrie verwertet. Die damit verbundene
"Aufwertung" hat insbesondere für die anliegenden Viertel schwerwiegende Folgen, zu denen die Verdrängung und Unsichtbarmachung von Bevölkerungsgruppen mit geringen sozialen Ressourcen gehört. Was bedeutet
dieser Prozeß für eine linke, alternative Stadtpolitik? Welche Rolle spielen soziale Zentren und besetzte Häuser, Sozial- und Widerstandsforen sowie die "alten" Institutionen des Stadtstaates?
Sa., 11.11. 10.30 Uhr: St. Pauli zwischen Hafenstraße und
Hafencity, Rundgang mit Claudia Lentsch (GWA St. Pauli), Treffpunkt: Hein-Köllisch-Platz
13-18 Uhr: Selbstorganisation in der globalen Stadt. Mit Beiträgen vom "Büro für angenehme
Lebensweisen" und anderen Stadt(teil)-Initiativen, Ort: Werkstatt Drei, Nernstweg 32-34
So., 12. 11. 11-15 Uhr, Christiania zwischen Bewegungsgeschichte und "Normalisierung", Film und
Frühstück mit Klaus Danzer (Christiania/Kopenhagen), Ort: Werkstatt Drei
Anmeldung unter: angenehme-lebensweisen@gmx.net
Eine gemeinsamer Workshop mit dem "büro für angenehme lebensweisen"
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