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Konrad-Wolf-Abend

Film mit anschließender Diskussion

 Rolf Aurich u. Wolfgang Jacobsen

Ein Konrad Wolf Abend
„Der Sonnensucher“ – das Buch und der Film

Konrad Wolf wurde mit Filmen wie "Der geteilte Himmel", "Ich war neunzehn" und "Solo Sunny" international bekannt. Die ungewöhnliche Biographie dieses Mannes, der seine Jugend im Moskauer Exil verbrachte, als Soldat der Roten Armee wieder nach Deutschland kam und zu einem der bedeutendsten Filmregisseure der DDR aufstieg, wurde 2005 erstmals vorgelegt. Sie zeigt einen Künstler in den politischen und ideologischen Stürmen des 20. Jahrhunderts und ist ein Spiegel deutsch-deutscher Geschichte. Der Film "Sonnensucher" ist in vielen Einzelheiten von geradezu naturalistischer Drastik. Seine Hauptfiguren sind zwei von den gesellschaftlichen Verhältnissen beschädigte, verbitterte, hart und mißtrauisch gewordene Menschen. Am Leben der Bergarbeiter der Wismut AG wird die Situation der Nachkriegsjahre der DDR verdeutlicht, die von materiellen Schwierigkeiten, der Auseinandersetzung mit der Nazi-Vergangenheit, der Sowjetunion, der Suche nach Liebe und Glück geprägt ist. Der Film kam erst 1972 in die dortigen Kinos.

Rolf Aurich u. Wolfgang Jacobsen (Filmhistoriker am Filmmuseum Berlin u. Autoren der Wolf-Biographie)

Di. 07.11.06 | 19:00 Uhr
Metropolis-Kino
Dammtorstraße 30°

Eintritt 6 €

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Metropolis-Kino