Diskussion
Allheilmittel Volksbegehren? 4. Dezember 2003
Auch in Hamburg besteht die Möglichkeit der Volksgesetzgebung. In drei Stufen – Volksinitiative, Volksbegehren, Volksentscheid – kann
auch gegen Senats- bzw. Parlamentsentscheidungen eine andere Entscheidung herbeigeführt werden. Inzwischen gibt es die ersten erfolgreichen Volksbegehren, weitere werden vorbereitet.
Woran liegt es aber, dass Volksinitiative und –begehren relativ erfolgreiche Instrumente zur Durchsetzung bzw. zumindest zur
massenhaften Popularisierung von Forderungen sind, die gegen die rechts-konservative Parlamentsmehrheit entwickelt werden? Sind dies die Formen, in denen sich heutzutage außerparlamentarisches Handeln erfolgreich
ausdrücken kann? Wird hier eine aus den letzten Jahrzehnten bekannte - und zunehmend durchsetzungsschwache – Aktions-(Protest-)form verschiedener politischer und sozialer Bewegungen abgelöst? Wie verhält es sich mit
den sehr unterschiedlichen Trägern dieser Initiativen: Gewerkschaft, Initiativen bzw. Organisationsbündnis, Partei, Personenbündnisse könnten unterschiedlicher nicht sein und bedienen sich der gleichen politischen
Aktionsformen.
An der Diskussion teilnehmen werden u.A. Klaus-Dieter Schwettscher, ver.di Projektleiter des Volksbegehrens
Hamburg „Gesundheit ist keine Ware“ Jürgen Arnecke, Sprecher des Volksbegehrens “Unser-Wasser-Hamburg” Bülent Ciftlik “Mehr Zeit für Kinder” / angefragt Claudine Nierth Bundesvorstand “Mehr Demokratie e.V.”
Ort: Gewerkschaftshaus, Raum Trave – Ebene 2, Besenbinderhof 60 Termin: Donnerstag, 4. Dezember 2003 – 19 Uhr
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