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DeutscherOktober1923

Buchvorstellung und Diskussion

Deutscher Oktober 1923
Der letzte Revolutionsversuch und die Legende des „Hamburger Aufstandes“

23. Oktober 2003


Ausgerechnet in Deutschland: Im Herbst 1923 wurde letztmals eine Revolution in einem hochindustriellen Land des Westens geplant. Auf dem Höhepunkt der Existenzkrise der Weimarer Republik sollte der von Lenin und der Komintern erhoffte bewaffnete Aufstand deutscher Arbeiter die Oktoberrevolution nach Westeuropa tragen und die Sowjetunion aus der Isolierung befreien.

Doch die Revolution scheiterte, bevor sie begann. Der "Hamburger Aufstand", begonnen am 22.10.1923 wurde nach zwei Tagen abgebrochen. Die Reichswehr verjagte die Regierungen Sachsens und Thüringens, ein Menetekel für die Republik. In der Sowjetunion profitierte nur der Stalinismus.

Im dem, vom Referenten gemeinsam mit russischen Autoren im Aufbau-Verlag anlässlich des 80.Jahrestages des Aufstandes herausgegebenen Dokumentenband, werden die unmittelbaren Rückwirkungen der Niederlage auf die Sowjetunion, die Opferung eines Sündenbocks, die Verhinderung der Diskussion und die Geburt des Stalinismus geschildert. Die bislang unveröffentlichten Briefe und Protokolle sind einzigartige Zeugnisse der sozialen und politi-schen Verwerfungen in Deutschland, sie enthüllen die Zersetzung der KPD und die dunklen Machenschaften um die Nachfolge Lenins in der Sowjetunion.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Heinrich Heine Buchhandlung


Dr. Bernhard H. Bayerlein (Historiker u. Romanist, Mannheimer Zentrum f. Europ. Sozialforschung, Herausgeber internationaler Editionen, u.a. Georgi Dimitroff; Mithg. Jahrbuch für historische Kommunismusforschung.)


Ort: Heinrich Heine Buchhandlung, Schlüterstraße 1
Zeit:  Donnerstag , 23.Oktober 2003 – 20 Uhr