Diskussion
Wozu noch Gewerkschaften? 17. Dezember 2003
“Gewerkschafts-Bashing“ ist keine neue Entwicklung in der Bundesrepublik. Doch seit dem abgebrochenen Streik der IG Metall in
Ostdeutschland und der anschließenden Kontroverse in der Organisation im Sommer 2003 gehört Kritik an den Gewerkschaften als angeblichen Modernisierungshemmnissen mehr denn je zum Standart medialer und politischer
Äußerungen.
Dabei wären Gewerkschaften in einer Zeit verfestigter Massenarbeitslosigkeit und in einer in der Geschichte der Bundesrepublik
einmaligen radikalen Aushöhlung des Sozialstaates als Gegengewicht wohl selten so nötig wie heute. Welche Änderungen müssen Gewerkschaften aber ihrerseits vollziehen, um wirksame Gegenmacht und Interessenvertretung
zu bleiben – oder wieder zu werden? Welche Anliegen und Zielgruppen müssen stärker in den Mittelpunkt ihrer Arbeit rücken, und was verlangt das von der gewerkschaftlichen und politischen Linken?
Diskussionsrunde mit: Andreas Bachmann (Redaktion „Express“) Richard Detje (Redaktion „Sozialismus“) und Berno Schuckart (Initiative Gewerkschaftslinke)
Ort: Gewerkschaftshaus, Raum Trave – Ebene 2, Besenbinderhof 60 Termin: Mittwoch, 17. Dezember 2003 – 19 Uhr
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